Zur Selbstsicherheit zurückgefunden

Nach dem total misslungenen Auftritt vor heimischem Publikum Anfang Juli vermochten sich die Spieler enorm zu steigern. Sie zeigten am vorgezogenen dritten Spieltag im aargauischen Vordemwald eine starke Leistung und holten sich den zweiten Saisonsieg. 

Ziemlich genau einen Monat hatten die Tunneldörfer Zeit, ihre Köpfe nach dem misslungenen Auftritt bei den Heimspielen wieder frei zu kriegen. Diese Zeit nutzten sie, um zu mentaler Stärke aufzulaufen und ihre Selbstsicherheit zurückzugewinnen. Zudem konnte das Team auf seinen wieder genesenen Hauptangreifer Stefan Buess zählen. So sicherten sich die Tecknauer im Startspiel gegen Gastgeber Vordemwald mit einer starken Leistung mit 3:2 (13:11, 11:5, 9:11, 8:11, 11:9) den zweiten Sieg in dieser ultrakurzen Meisterschaft. Mit einem furiosen Start in die Partie gingen die Tunneldörfer mit zwei Längen in Front. Und auch nach einem kleinen Vorsprung im dritten Satz deutete alles auf einen undiskutablen Sieg hin. Allein ein kleines Nachlassen genügte, um die Platzherren wieder ins Spiel zu bringen. Nach dem Satzausgleich stieg die Spannung in dieser ausgeglichenen Partie zusehends. Der Entscheidungssatz lag bis zuletzt sozusagen auf des Messers Schneide, mit dem besseren Ende für einen letztlich verdienten Sieg der Tecknauer.

Eine kurze Erholungsphase blieb den Oberbaselbietern, bevor man in die zweite Partie gegen das bisher punktelose Schlusslicht Neuendorf 2 startete. Dass der Aufsteiger aus Neuendorf am Tabellenende steht, ist doch eher überraschend. Doch wer ihre Ergebnisse etwas genauer unter die Lupe nimmt, der stellt unschwer fest, dass die Solothurner sämtliche Spiele mit 2:3, also in der Verlängerung, verloren haben. Das war auch Grund genug für die Tecknauer, diese Partie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Durch einen zu Beginn sehr souveränen Auftritt legten die Tunneldörfer vor. Allmählich stellten sich die Neuendörfer besser auf das Spiel der Tecknauer ein und vermochten mit teilweise sehenswerten Abschlüssen die Partie zu ihren Gunsten zu drehen. Diesen Vorsprung vermochten die Tecknauer trotz kämpferischem Einsatz nicht mehr wettzumachen. Sie verloren die Partie mit 1:3 (11:8, 6:11, 6:11, 9:11).

Zuversichtlich für das Saisonende stimmt die eklatante Leistungssteigerung sowie der zweite Saisonsieg. Allerdings wäre mehr möglich gewesen.


Letzter Spieltag:

NLB: Sa, 29. August, 11.00 Uhr, Neuendorf, Sportplatz MZH

 
Hans Hofer, FB Tecknau